Distichon: Zwei daktylische Verse mit je sechs Hebungen, im zweiten Vers folgen dritte und vierte Hebung direkt.

Einfache Liedstrophe: Vierzeilig, alternierendes Metrum, mind. zwei Verse gereimt (z.B. abac)

Sestine: Sechszeilig, regelmäßiges Reimschema (z.B. aabbcc oder ababcc)

Verspaarkette: Folge von Verspaaren, oft mit Paarreim

Ballade: Längere, strophisch gegliederte Gedichtform mit erzählerischem und dramatischem Charakter.

Elegie: Resignierend-wehmütige Stimmung, oft in Distichen.

Haiku: 3 Verse mit 5–7–5 Silben; extreme Verdichtung.

Hymne: Feierlicher Lobgesang, keine festen formalen Regeln.

Lied: Strophisch, kurze Verse, Reim/Metrum nicht immer streng, oft mit Refrain.

Ode: Reimlos, strophisch gegliedert, hoher pathetischer Stil.

Sonett: 2 Quartette (abba/abba) + 2 Terzette (z.B. cdc/dcd); meist formale und inhaltliche Zäsur.